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Im Nebel zu Bestzeiten - Julia und Anke in Kiel (28.02.2016)

(Ein Erlebnisbericht von Anke Bayer-Thiemig)

Es hat einfach alles gestimmt, dass musste es auch, denn wir hatten uns wirklich vorbereitet. Es war nebelig, höchstens ein Grad am frühen Morgen, kaum Wind, später kam die Sonne. Wir hatten am Morgen ausreichend Kohlenhydrate zu uns genommen. Der Start über die 10 Kilometer war um 10 Uhr, die Marathonläufer machten 20 Minuten später die Strecke voller, die Halbmarathonis mussten noch eine Stunde warten.

Zum 22. Mal hatten die POWERschnecken zum famila Kiel-Marathon eingeladen, 2000 Läuferinnen und Läufer waren am Start, darunter viele Skandinavier. Sicher auch, weil die Schweden- und Norwegenfähren fast am Startbereich anlegten und Dänemark nur etwa 90 Kilometer entfernt war. Insgesamt waren Aktive aus fast allen Bundesländern dabei, mit Startern aus insgesamt 30 Ländern war der Kiel-Marathon auch international erneut stark frequentiert.

Die unterschiedlichsten Typen bevölkerten die Strecke, von schnellen Profis bis langsamen Erstläufern oder Spaßmachern in rosa Laufhosen. Die Rundkurse betrugen 10 Kilometer, die zweiundvierzig Kilometer waren also geteilt auf vier Runden. Es wurde ein EasyChip eingesetzt, der nur die Bruttozeit (!) errechnete. Ich musste also mit meinen fast 700 Mitstreitern zuerst los. Start war in der Nähe des Seehundbeckens, ganz leicht  ansteigend ging es an der Kieler Förde etwa vier Kilometer lang, dann zurück bis zum Cruise Terminal Ostseekai, wo sich das Ziel für alle Läufer befand.

Vom Ostseekai startete auch Julia Ebers. Sie lief zum ersten Mal die 42,195 Kilometer, die ja selbst für erfahrene Läufer kein Pappenstil sind. Wie souverän sie lief, blieb nur den Zuschauern möglich zu sehen: kraftvoll und athletisch, konstant 5:20 min/km. Bei den Trinkständen machte sie halt, nahm Flüssigkeit und/oder Banane zu sich.

2016 02 28 Kieler Lauf 02 - Kopie

(Julia am rechten Bildrand mit rotem Trikot und schwarzer Mütze)

Zudem gab es zwei Gels zwischendurch, das letzte etwa bei Kilometer 32. Schon da war zu sehen, wenn sie so weiterläuft, bleibt sie unter 3:45 h. Beim Zieleinlauf ließ sie sich auch nicht nehmen, noch den einen oder anderen Läufer zu toppen, die Kraft war da. Am Ende stand 3:45:10 h, wohl bemerkt Bruttozeit. Julia ist nach reiner Laufzeit sicherlich unter 3:45 h geblieben. Im Ziel gab es nicht nur eine POWERschnecke von Haribo, da stand auch ich bereits. Und ehrlich gesagt, mit Tränen in den Augen. Ich war so stolz. Übrigens auch auf mich. Mit 54:31 Minuten hatte ich mein Ziel erreicht und stand erstmals auf dem Treppchen.
Die Kieler sind ein nettes Völkchen, unheimlich freundlich und hilfsbereit. Begleitet haben uns in Kiel Volkers Verwandten, die uns immer da abgeholt haben, wo wir standen (kluger Satz, oder?): Vorm Hotel, bei den Startunterlagen, nach dem Lauf oder nach den Schlemmereien. Angie, Marco und Vito, solltet ihr das hier lesen, danke. Es war ein wunderschönes Wochenende.

 Nachtrag der Redaktion: Julia wurde als 13. Frau im Marathon zugleich 4. der W40, Anke konnte in der AK W60 den Bronzeplatz über die 10km erringen.

2016 02 28 Kieler Lauf 01 - Kopie

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