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Sven Dackow und Lars Lüdemann bei der 37. Harzquerung über 51 km (30.04.2016)

(Ein Erlebnisbericht von Sven Dackow - auch eine Anregung zum Nachmachen...?)

Dieser Lauf bietet die Möglichkeit für Wanderer und Läufer über die Strecken 51 km, 28 km oder 25 km anzutreten. Die Langdistanz führt von Wernigerode nach Nordhausen und findet jedes Jahr am letzten Samstag des Aprils statt.

Der Charme der Veranstaltung liegt nicht nur in der Streckenführung, sondern auch in der gesamten Organisation. Es wird nur das Notwendigste geboten, keine  elektr. Netto- oder Zwischenzeiten, Verpflegung, trotzdem gut und ausreichend, alle ca. 10 km, keine Urkunden (nur für die Sieger) oder Medaillen. Das Startgeld beträgt nur EUR 20.
Die ca. 600 Teilnehmer der 51 km nach Nordhausen, wurden pünktlich um 8:30 Uhr, zusammen mit den Teilnehmern der 25 km,  nach Benneckenstein bei gutem Wetter und 5 Grad auf die Strecke geschickt.
Gleich nach dem Start ging es mit 250 Höhenmetern auf einer Passage von 4 km bergauf. Die Streckenführung ist so angelegt, dass meistens über schmale, unbefestigte  Wanderwege gelaufen wird, so dass ein Überholen teilweise nicht möglich ist. Insgesamt soll der Lauf die landschaftliche Ursprünglichkeit des Harzes zeigen und breite und befahrbare Wege wurden, sofern möglich, vermieden.  Das hat allerdings zur Folge, dass immer mit höchster  Konzentration gelaufen werden mußte  und eher selten der Blick vom Boden abgewandt werden konnte, um Ästen, Wurzeln und anderen Hindernissen auszuweichen. Die steil bergan und ausgetretenen Wege waren teilweise sehr schwierig zu laufen. Die Strecke war gut markiert und durch die Temperaturen und Regenfälle der letzten Tage trotz allem gut belaufbar, wobei natürlich ein paar Matschpassagen nicht vermeidbar waren.
Nach Überquerung der Zillerbachtalsperre, kam dann für mich bei 11,5 km und 01:05 Stunden der erste Verpflegungspunkt. Hier wurden Brote, Snacks, verschiedene Getränke (Wasser, Cola, Iso, Tee) angeboten. Weiter ging es immer wieder steil bergauf und ab zum zweiten Verpflegungspunkt (VP) bei 19,7 km und 01:52 Stunden. Auch beim 3. VP bei 31 km nach 03:01 Stunden war ich noch in einer für mich passablen Zeit unterwegs. Der schwierigste Teil der Strecke begann erst, sobald die Läufer das Bergwerk Netzkater passiert hatten. Dort begann der Anstieg auf den höchsten Punkt, den Poppenberg mit 300 Höhenmetern über die nächsten 4 km. Oben angekommen, nach 04:05 Stunden, gab es eine Getränkestation, um dann 5 km und 350 Höhenmeter wieder bergab zu laufen. Hier wurde noch einmal  die höchste Konzentration abverlangt, um einen Sturz zu vermeiden. Für mich bedeutete das meistens, dass ich eher gegangen als gelaufen bin, da mir das Bergablaufen doch deutlich schwerer fällt als bergan.
Danach ging es kurz durch den Ort Neustadt zum VP bei 43 km, bei 04:34 Stunden,  weiter in Richtung  Rüdigsdorf. Jeder noch so kleine An- oder Abstieg wurde zu einer doch größeren  Anstrengung und entsprechend verlangsamte sich mein Tempo weiter. Richtung Nordhausen durchquerten die Läufer noch die gelbblühenden Rapsfelder der Umgebung bei inzwischen strahlendem Sonnenschein und 15 Grad. Bei der Zielüberquerung im Sportstadion von Nordhausen, war ich  sicherlich nicht der Einzige, der diese vielen schweren An- und Abstiege der letzten 51 km verflucht hatte. Der Lauf gehört sicherlich zu den Schwersten die ich bisher gelaufen bin.  
Insgesamt ist die Harzquerung eine sehr gut organisierte Veranstaltung, mit  wenigen Zuschauern an der Strecke, sicherlich geschuldet durch die Streckenführung und mit teils schweren Trailstücken und 1200 Hm (hoch), 1150 Hm (runter).  
Ergebnisse: Lars Lüdemann 06:08:03 (75 Pl./M45/320.), Sven Dackow 05:20:30 (26. Pl./M50/111.).

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Sporthaus Kornstraße 157
Neustadt - 28201 Bremen

Vereinsheim und Sportplatz
Weg zum Krähenberg 1 - 28201 Bremen