Beim OCR-Hindernislauf im sauerländischen Winterberg gewann das Team des ATS Buntentor auf der 12-km-Distanz beim Auftaktrennen der diesjährigen Lakerun-Serie mit großem Vorsprung und brachte in der Einzelwertung gleich vier Athleten unter die ersten elf Zieleinläufer.

Tim Krüger (4. Platz; 1:27:10), Sebastian Baumann (5. Platz; 1:27:59), Gerrit Lubitz (6.Platz; 1:28:08), Ralf Simon-Würker (11. Platz; 1:34:47) und Bernd Henne (77. Platz; 2:27:55) hatten auf der Strecke neben vielfältigen Hindernissen und überaus anspruchsvollen Laufpassagen auch jede Menge Spaß in Auseinadersetzung und Kooperation mit der Konkurrenz.

Besonders im Lauf von Krüger, Baumann und Lubitz kam es dabei zu häufigen Positionswechseln. Der nach einer Erkältung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte befindliche Tim Krüger war zwar zunächst davon gezogen aber etwa zur Hälfte der Distanz von beiden Teamkameraden eingeholt worden. Der älteste im Team, Gerrit Lubitz, benötigte an Hindernissen, die Körperkraft forderten oder lange Menschen bevorzugten, meist mehr Zeit als Krüger und Baumann und musste den Rückstand auf den Laufpassagen wieder aufholen. Etwa 300 Meter vor dem Ziel konnte er sich dann sogar auf den vierten Gesamtrang vorarbeiten, musste sich aber an einer Hindernis-Kombination von gleich drei Aufgaben auf der Zielgerade wieder abfangen lassen.

Bei allen Beteiligten des Crow-Mountain-Survival-Teams war am Ende der Jubel über den Teamsieg aber ohnehin größer als über die eigene Platzierung. Fazit: auf ein Neues in Wulsbüttel am 10. Juni!

Am Vorabend hatten sich die Aktiven schon einmal eine Streckenbegehnung gegönnt, um die Vorfreude auf die "Qualen" des Parcours ins Unermessliche zu steigern. Hier ein paar Impressionen:

Die "Snake" - man muss nicht einfach drüber, sondern unter jedem zweiten Holm unterdurch.

Von rechts nach links von Seil zu Seil, die Füße an der Wand.

Das "Container-Terminal" - zunächst rechts am Seil bis auf den Balken, dann über den ersten Container und das Netz auf den oberen Container. Von dort eine Holzleiter hinunter zum nächsten Hindernis...

...hier gilt es die Strickleitern hinauf zu klettern und die Glocke zu läuten.

Besonders schwierig sind die Wände von 2,50 Meter Höhe. Kleine Leute benötigen Hilfe, um mit den Händen an die Kante zu kommen und sich hoch zu ziehen. Dort braucht man eine "Räuberleiter" oder bedient sich des 1.000-Liter-Kanisters als Aufstiegshilfe. 2x steht auf dem Foto, weil am Standort des Fotografen noch weitere Wände stehen.

Schnee lag auch noch und war an dieser Stelle zu überlaufen, kurz nachdem ein Teich zu durchschwimmen und mehrere Balken zu untertauchen waren - die Wassertemperatur kann man sich bestimmt vorstellen - wirklich alle Finger wurden dort schrumpelig.

Dies ist nur ein kleiner Überblick der Hindernisse aus Winterberg. Die Veranstalter kamen dabei, entgegen des Klischees, gänzlich ohne Matsch aus. Den wird es dafür in Wulsbüttel in Hülle und Fülle geben. Weitere Bilder und Informationen dazu findet man hier: https://www.lake-run.de/