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Winterlaufserie Teil 2 - ein subjektiver Teilnahmebericht

Von Henning Deters
Nach dem Aufstehen waren es noch -11°C, später wurde es dann mit -7°C auch nicht bedeutend wärmer. Dafür aber grüßte herrlicher Sonnenschein die Läuferinnen und Läufer im Bürgerpark. Entgegen meiner sonstigen Angewohnheit bin ich „langhosig“ und mit drei Schichten auf dem Leib gelaufen. An den Fingern war es auf der ersten Runde noch immer eiskalt, gegen Ende hätte ich aber schon wieder etwas ausziehen mögen, wenn auch das Gesicht sich anfühlte wie nach einer Betäubungsspritze ins Zahnfleisch
 
 
 
 
Ebenfalls entgegen meiner sonstigen Angewohnheit war ich überpünktlich, was mir leider aber wenig nützte. Im Bürgerpark fand ich zwar sofort allerhand Vereinskolleginnen und –Kollegen. Was ich nicht gleich fand, waren aber die „Dixies“. Bevor es losgehen konnte bin ich also zuerst einige Minuten mit panischem Blick in der Gegend herumgeirrt. Ich wollte schon fast zurück zum Bahnhof rennen, da sah ich eine Reihe blauer Häuschen mit der üblichen Warteschlange. Letztes Jahr standen die noch woanders – skandalös! Merke: man kann beim Laufen überhaupt nicht zu früh da sein. In vielfacher Hinsicht erleichtert trabte ich noch drei Runden um den Marcusbrunnen, während sich alle schon am Start aufgestellt hatten.
Zum richtigen Aufwärmen fehlte jetzt, trotz des wegen technischer Schwierigkeiten leicht verzögerten Starts, doch die Zeit. Die ersten beiden km nach Startschuss bewältigte ich dementsprechend mit einigem Keuchen, Schnaufen und Husten. Meine asthmatische Lunge ist kein großer Fan kalter Luft. Aber dann ging's, ich fand in den Trab, und wenig später fand ich auch noch Michael und André in der roten Vereinsfarbe. Mit André, lief ich den Rest des Rennens zusammen. Unsere Tempi passten hervorragend zusammen und zu zweit läuft es sich einfach besser. Außerdem hat André einen ausgezeichneten, ökonomischen Laufstil – rund und rhythmisch wie ein Uhrwerk. Eine wahre Freude, da nebenher zu laufen.
Drei 5km-Runden auf Schotter waren für die „große Serie“ zu durchlaufen. Ich hatte mir vorgenommen: wenn es gut läuft, versuchst du unter einer Stunde durchzugehen. Es lief gut, und deshalb blieb ich dabei und lief immer schön knapp an der Unterkante des 4er-Schnitts. Keine großen Ausschläge nach oben oder unten, so überholten wir von Anfang an bis zum letzten Kilometer noch einige Mitläufer, ohne Hektik und ohne selbst zurückzufallen. Das war richtig schönes Teamwork. Kurz vor Kilometer 14 meinte André irgendwann sinngemäß: „Gleich ist Schluss. Ich hab auch keinen Bock mehr.“ Das konnte ich nur bestätigen; es wurde anstrengend. Teamwork hin oder her – so sehr Wettläufer bin ich dann aber doch, dass ich bei der kurzen Steigung vor dem Ziel noch einen Endspurt einlegte um André abzuhängen. Das gelang, ein paar Sekunden vorher ging ich über die Piepsmatte. Dann gab es natürlich erstmal ein High-five und zwei Becher heißen Zitronentee. Das offizielle Ergebnis – 59:04 und Altersklassensilber bei mir, 59:08 und Altersklassenbronze bei André – hat meine Erwartung übertroffen. Eine schöne Grundlage für den Saisonstart im Frühjahr.
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