Ein Bericht von Erik Petersen
Da ich einen Freund in der Nähe von Münster besuchen wollte, schaute ich mal in den Laufkalender, ob dort ein Lauf stattfindet und wurde fündig. Nordkirchen war mir bis dato ein vollkommen unbekannter Ort, mein Freund wusste aber vom Nordkirchener Schloss, einer regional durchaus bekannten Sehenswürdigkeit.
Der erste Halbmarathon startete bereits 2009 und nun war der 16. dran. Starteten frühere Läufe direkt vor der Freitreppe des Schlosses, so befinden sich nun Start und Ziel in mit einer neuen Tartanbahn ausgestatteten Stadion des FC Nordkirchen. Hier wurden die ersten 800 m absolviert bevor es zweimal um die Umrundung des Schlosses und durch städtische und ländliche Gebiete mit den unterschiedlichsten Streckenbelägen wieder zurück ins Stadion ging.
Die im letzten Jahr ausgerichteten Landesmeisterschaften von Westfalen gaben der Veranstaltung einen Bekanntheitsschub und neue Streckenrekorde (die auch weiterhin Bestand haben). Für dieses Jahr wurde ein erneuter Anmelderekord gemeldet, von denen 315 auch das Ziel erreichten. Die Strecke ist weitgehend eben, das Wetter war anfangs etwas regnerisch, später sonnig bei moderaten Temperaturen um die 15 Grad. Beste Bedingungen also: Tomoya Murakami (Düsseldorf) kam nach 1:13:17 ins Ziel, Franzi Bossow (Bielefeld) nach 1:19:17. In meinem erst fünften Halbmarathon konnte ich mich in meiner Altersklasse M70 gegen immerhin vier Altersgenossen mit persönlicher Bestzeit von 1:54:02 durchsetzen. Fazit: Auch in der westfälischen Provinz finden interessante Läufe mit achtbaren Ergebnissen statt.