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ATS Buntentor gewinnt den BFV-Integrationspreis

141210OBINTPRE004 - KopieErstmals vergab der Bremer Fußball-Verband (BFV) in diesem Jahr einen Integrationspreis. Am Abend wurden im Kulturhaus Stadtwaage die Preisträger ausgezeichnet. Der erste Platz ging dabei an den ATS Buntentor

Vom Startschuss Anfang April bis zum 19. Oktober hatten die Mitgliedsvereine des BFV die Möglichkeit, sich mit eigenen integrativen Projekten zu bewerben. Das Motto „Zusammen zum Ziel“ drückt aus, worum es dem Verband geht.

„Mit dem ersten Integrationspreis wollen wir neue integrative Projekte anstoßen, uns aber auch bei den Vereinen für die bisherige Integrationsarbeit bedanken. Auf und neben dem Platz wird schon viel in diesem Bereich geleistet, das zeigen nicht zuletzt die nun ausgezeichneten Projekte“, erläutert Björn Fecker, Präsident des Bremer Fußball-Verbandes. Klaus-Dieter Fischer, Ehrenpräsident und Geschäftsführer des SV Werder Bremen, ergänzt: „Integration ist für uns ein wichtiges Thema, denn Werder Bremen möchte durch den Sport die Teilhabe aller Menschen fördern. Daher ist es eine Selbstverständlichkeit, dem BFV partnerschaftlich zur Seite zu stehen, um integrative Arbeit weiter im Fußball und der Gesellschaft zu verankern.“

 

Mit 4.000,- Euro, und damit als Gewinner, wurde die Bewerbung des ATS Buntentor gewürdigt, der sich zum einen für die Inklusion von minderjährigen, elternlosen Flüchtlingen aus Afrika einsetzt, zum anderen aber auch für die von zugewanderten Spaniern im Herrenbereich. So sind im A- und B-Jugendbereich bereits fünfzehn junge Flüchtlinge aktiv, denen von den Vereinstrainern und -funktionären nicht nur beim Überwinden bürokratischer Hürden für die Spielberechtigungen geholfen wird, sondern auch bei der Bewältigung von Problemen abseits des Fußballs und ihrer schwierigen persönlichen Schicksale. Beispielsweise werden Fahrräder bereitgestellt, eine gemeinsame Fahrradwerkstatt betrieben, Schuhspendenaktionen veranstaltet oder Freizeitaktivitäten mit den Mannschaften organisiert. Auch im Herrenbereich wird vor allem in der zweiten Herrenmannschaft Inklusion gelebt. Bereits seit 2007 bilden spanische Spieler eine Konstante im Team. Trotz anfänglicher Sprachbarrieren entwickelten sich hier viele Freundschaften zwischen Spielern unterschiedlicher Nationalitäten. Der inklusive Gedanke soll auch in Zukunft gefördert und auf der nächsten Jahreshauptversammlung in die Vereinssatzung aufgenommen werden. Die Jury würdigte mit der Auszeichnung insbesondere die Nachhaltigkeit, mit der der Verein tätig ist.

Neben dem ATS Buntentor wurden auch der FC Sparta Bremerhaven, der TV Eiche, SC Lehe-Spaden, der VfL 07 Bremen und die SG Marßel ausgezeichnet.

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