Für die deutschen Berglaufmeisterschaften in Breitungen /Thüringen hatten sich die Veranstalter in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht. Neben den 758 Höhenmeter, die über 9 Kilometer auf vier Anstiege verteilt waren, gab es auch drei steile Bergablaufstrecken über insgesamt 4 Kilometer. So mussten 13,3 Kilometer mit sehr unterschiedlichen Bedingungen (Schotterwege sowie schmale und breite Wiesen und Waldweg) gelaufen werden, die kaum einen regelmäßigen Laufschritt aufkommen ließen.

Vom Start weg war es Carsten klar, dass es wichtig war, sich die Kräfte gut einzuteilen und den ersten Anstieg über 3 Kilometer erst einmal verhalten zu laufen, um dann zu schauen, wie er mit dieser Belastung über die Streckenlänge klarkommt. Insbesondere die sehr risikobehafteten Bergabpassagen stellten eine besondere Herausforderung dar. Bei Kilometer 5 und erneut bei Kilometer 8 musste die sogenannte Hirschsteigung mit über 40% überwunden werden. In diesem Abschnitt war an Laufen kaum noch zu denken. Von außen ein bestimmt sehr amüsantes Bild, wie halb krabbelnd, gehend oder in winzigen Schritten die Läufer diese Herausforderung meisterten. Für die Teilnehmer ein echter Belastungstest. Ab der Mitte des Wettkampfes hatte sich Carsten eine feste Position im Startfeld erlaufen, die er auch auf dem letzten vier Kilometer langen Anstieg nicht mehr abgeben musste. Hier war auf dem Trailabschnitt aber auch nicht mehr an überholen zu denken. Als 38. von über 150 Startern erreichte Carsten nach 1:06:21 Stunden das Ziel. In der Altersklasse M 40 reichte es damit zum Vizemeistertitel der deutschen Berglaufmeisterschaft.

Eine gelungene Veranstaltung, die eine kleine Entschädigung für den verpassten Start bei den deutschen 10 Kilometermeisterschaften war.