Nach dem in der zweiten Woche St. Moritz uns ereilten tragischen Verlustes der Stars Mo, Arne und Altmeister Sven, waren die zwei Jungspunde Philipp und Amon auf sich alleine gestellt. Zunächst galt es ein näher an der Bahn gelegenes Quartier zu beziehen. Die dadurch gesparte Wegzeit wurde effektiv in Training umgewandelt.
Nach nunmehr eineinhalb Wochen in der Höhe, fiel es den beiden leichter Tempo auf die Bahn zu bringen, um im gleichen Zug den aus Göttingen importieren Horak mit den Spikes in die Bahn zu knallen. Das Sahnehäubchen auf der Bahn war im elften Intervall ein 200m Sprint, bei dem noch mal alle Kräfte mobilisiert wurden. Anschließend genossen die beiden im Bergsee das kühle Nass. Kaum schwammen sie zwischen zutraulichen Fischen im Inn, kam eine neugierige Hundebesitzerin und erkundigte sich, was denn der Sinn des waghalsigen Bades zwischen den Stromschnellen sei. Herr Triba wies sie kompetent auf den regenerativen Nutzen dieser Maßnahme hin.
Am folgenden Abend folgte ein Ausflug ins Universum. Auf einer Pferderennbahn beobachteten die beiden bei finsterer Nacht den sich darbietenden Sternschnuppenhagel. Ein wundervoller Anblick, bei dem auch das eine oder andere Sternenbild identifiziert wurde.
Fast ähnliche Distanzen wurden am Sonntag erschlossen, beim langen Lauf rund um angrenzende Bergseen. Es ging über Stock und Stein, gefährliche Bergpässe, wo die Läufer ein ums andere Mal von Luxuskarossen eng geschnitten wurden. Der Gott des Windes hatte darüber hinaus zwar nicht seinen besten Tag, aber dennoch konnten die beiden ordentlich Druck machen.
Bevor es in die traute Heimat zurück ging, wurde noch eine schnelle Einheit auf der St. Moritz Bahn gesprintet. Die errungenen Zeiten stimmten die beiden zuversichtlich für ihr anstehendes „Diamond League“ Rennen in Edemissen über 800m.
Wir bedanken uns bei unseren Trainingspartnern Mo, Arne und Altmeister Sven für die großartige Zeit und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
PS: Vielleicht reicht es dann für den Eliteausweis, der den so heiß ersehnten Besuch des St. Moritzer Wellnessparadieses möglich machen würde. Wir arbeiten dran