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Läuferinnen hatten den Vorrang, aber nicht die besten Voraussetzungen

Ob Einsteigerin, Hobbyläuferin oder aktive Sportlerin, beim Frauenlauf (bremenRAcing) zugunsten der Krebshilfe rund um das Paulaner am Wehrschloss wurden zum zweiten Mal verschiedene Strecken angeboten.

Insgesamt haben an die 200 Frauen sich über Distanzen wie 5 km und 8,5 km Walken oder Laufen, 1-km-Girlslauf oder eine 400-m-Bambinistrecke auf den Weg gemacht. Jede für sich konnte entscheiden, ob die gelaufene Zeit in die öffentliche Wertung gehen sollte oder nicht.

Soweit so gut, doch es gab Schwierigkeiten.

Es fing schon damit an, dass sowohl die 5 km- als auch die 8,5 km-Läuferinnen gemeinsam gestartet sind, aber andere Strecken hatten. Aber wohin sollten sie laufen? Es ging vom Wehrschloss stadtauswärts mit Schlenker zur Weserwehr. Zwar gab es Pfeile. Nur für welche Distanz? Da hätte eine kleine Ansprache vom Organisator Thomas Adick zu Startbeginn mehr als geholfen.

Alle liefen Richtung Pfeile, die 5-km-Läuferinnen hätten aber vorher abbiegen müssen. Kein Hinweis, kein Streckenposten bzw. ein junges Mädel am Handy spielend. Alle 5-km-Gemeldeten mussten wieder zurück, die Langstreckler über das Wehr. Es sah aus wie ein wilder Bienenschwarm, der die Orientierung verloren hatte. So war es auch.

Heike Meyer-Jodeit lief die 8,5 km, musste also übers Weserwehr, Schlenker und zurück und dann auf die 5-km-Strecke. Leider fehlten auch hier Streckenposten, die wussten was zu tun war: Fahrradfahrer behinderten die Läuferinnen, Richtungspfeile waren schlecht zu sehen.

Für die 5-km-Läuferinnen ging es, hatten sie den Weg gefunden, parallel zur Weser los. Dabei auch etliche 8,5-km-Aktive, die zu spät merkten, dass sie die falsche Richtung eingeschlagen hatten, drehten und zurück sprinteten.

Aber es gibt auch etwas Gutes zu berichten: Organisator Thomas Adick hatten für die Beschwerden ein offenes Ohr. Er nahm sich Zeit zum Zuhören, suchte auch später noch einmal das Gespräch.

Ins Ziel gekommen sind wir aber: Heike auf Platz 2 (AK 60) in 46,33 min., Anke (AK 70) auf Platz 1 in 29,45 min., Petra Schultz-Adebar (AK55) auf den zweiten Rang in 32,42 min. Walkerin und Besenwalkerin Sabine Schmieder (AK 60) über 5 km war in 55:16 min. im Ziel.

Die 5 km waren übrigens DLV (wichtig für Bestenliste) vermessen, nur leider hatten fast alle Läuferinnen 200 m mehr auf der Uhr.

Frauenlauf

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