Eine Treppe als zusätzliche Herausforderung: Leonard Maisch und Julius David Walther beim Frankfurt Marathon
Und dann lief er neben Laura Hottenrott, Hoffnungsträgerin aus Kassel/Hessen, schnellst gemeldete Europäerin, begleitet vom einem Kamera-Team: Der ATSler Leonard Maisch (AK 30) hat nach seinem Marathonsieg in Bremen noch einmal seine Stärke beim Frankfurt Marathon bestätigt. Während Hottenrott nach 1:47 Stunden aufgeben musste, war Leonard bereits vor ihr, beendete die 42,195 km in 2:29,35 Stunden Bestzeit, lief bei den Männern insgesamt auf Rang 73 ein (AK-Platz 25) und war nochmals fast zwei Minuten schneller als in Bremen.
„Ich habe nach dem Bremen-Marathon nur ein paar Tage Pause gemacht, dann noch einmal eine gute Woche ordentliches Marathon-Training absolviert, bevor es eine Woche Erholung gab“, Leonard lässt uns teilhaben. „Die Bedingungen am Start waren super, relativ kühl und wenig Wind. Ich wusste, dass Laura Hottenrott als schnellste Deutsche wahrscheinlich ein Tempo zwischen 2:25 - 2:30 min. angehen wird und mein Ziel war es, schnell diese Gruppe zu finden. Das hat geklappt und ich konnte etwa bis km 25 gut mitschwimmen und relativ viel Fernsehzeit gratis abstauben. Da diese Gruppe langsamer wurde, bin ich vorne mit ein paar Läufern weggelaufen, konnte ich allerdings nicht ganz mitgehen, habe mein eigenes Ding gemacht.
Kurz vor 35 kam gab es erneut eine Gruppe, der ich mich anschließen konnte, um unter 2:30 ins Ziel zu kommen. Ich hatte die Kraft, den letzten Kilometer noch einmal Gas zu geben, den Zieleinlauf richtig genießen zu können. Die Stimmung entlang der Strecke war sehr gut, es waren sehr viele Leute vor Ort, die uns fleißig motiviert haben. Besonders für mich hervorzuheben ist meine Frau Laura, die mich an mehreren Orten entlang der Strecke angefeuert hat. Ich hab mich ziemlich verausgabt, werde meine Beine wohl noch etwas merken. Besonders genießen konnte ich dann auch die Treppe in der Festhalle zum Ausgang.“
Insgesamt feierten fast 14.000 Finisher aus 131 Nationen den 41. Mainova Frankfurt Marathon.
Ebenfalls vom ATS dabei war Julius David Walther (AK 40), er lief den Frankfurt-Marathon auf AK-Rang 296 in 3:11,55 Stunden. „Frankfurt lief bei mir ganz gut, obwohl ich verletzungsbedingt einen enormen Trainingsrückstand hatte. Erwartungsgemäß war es ein hartes Rennen gegen zunehmend müdewerdende Beine, zwar bei gutem Wetter, aber nach meinem Eindruck ein bisschen zu warm für die Jahreszeit. Bei km 39 kam beinahe das vorzeitige Ende durch einen Wadenkrampf, dank Dehnübung und anschließend schnellerem Schritt als zuvor (warum auch immer das funktioniert hat) aber mit Happy End.“